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Wenn man Erwerbstätigenzahlen und Bruttowertschöpfung betrachtet, so liegt die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland auf Augenhöhe mit dem Maschinenbau, der Automobil- und Chemieindustrie. Die potentzialträchtige, kleinteilige Branche hat aber besondere Spezifika und Bedürfnisse, bei denen die klassischen Programme der Kultur- und Wirtschaftsförderung nicht adäquat greifen.
Am 23. September war ich bei der internationalen wissenschaftliche Konferenz zur Kultur- und Kreativwirtschaft im BMWi in Berlin. Die zunehmende Zahl an Studien belegt, wie wichtig der internationale Blick auf das Thema ist. Es wäre sträflich, in einer euro-zentristischen Sichtweise zu verharren. Der asiatiasch pazifische Raum hat Europa in Umsätzen und Erwerbstätigenzahlen überholt.
Den Kern der Definition der Kultur- und Kreativwirtschaft bildet einerseits der so genannte schöpferische Akt, andererseits muss es sich um Tätigkeiten handeln, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind.
11 Teilbranchen zählen dazu plus eine Kategorie 'Sonstige' – für regionale und branchenspezifische Sonderfälle.
Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen offenbart die Binnensegmentierung in der Kultur- und Kreativwirtschaft einen hohen Anteil an Klein- und Kleinstunternehmen sowie Solo-Selbständigen: 94,4 %. Während die 11 Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft sehr unterschiedlich aussehen, haben ein Großteil ihrer Akteure zahlreiche Gemeinsamkeiten.
Das Forschungsgutachten „Kultur- und Kreativwirtschaft in der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfungskette: Wirkungsketten-Innovationskraft-Potentiale“ vom Dezember 2012 analysiert die Innovationsstärke, aber auch Hürden der Branche. Trotz der Bedeutung von Innovation dürfen die gesellschaftliche, kulturwirtschaftlichen und auch künstlerischen Belange nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten.
Der Kreativreport des Landes NRW von 2012 fasst wesentliche Kernaussagen zur Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW zusammen.
Hier die wesentlichsten Punkte:
Die UNESCO wirft mit ihrem Konzept der Kulturdomänen einen ganzheiltlichen Blick auf die öffentliche Kultur und die privatwirtschaftliche Kultur- und Kreativwirtschaftwirtschaft. Der 'UNESCO Framework of Cultural Statistics' erfasst auch öffentliche Kulturinstitutionen sowie Bereiche des Kunsthandwerks und andere Tätigkeitsfelder mit kultureller Relevanz.